Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel, FDP, hat sich gegen die Gründung eines Clusters für erneuerbare Energien in Nordostbayern ausgesprochen. Das hatte die SPD im Landtag mit einem Antrag angeregt und dabei auf die vielfältigen Initiativen in der Region zur Begleitung der Energiewende verwiesen. Im Wirtschaftsausschuss des Landtags sagte Hessel nun, sie halte den Vorschlag der SPD für "nicht zielführend".
"Wir müssen unsere finanziellen Mittel da einsetzen, wo sie für die Zukunft Bayerns den meisten Nutzen bringen", erklärte Hessel. Es gebe bereits landesweit tätige Cluster für Energietechnik und Umwelttechnologie. Regionale Initiativen seien herzlich eingeladen, sich dort einzubringen, sagte Hessel.
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Die Cluster seien ein "Dach für regionale Netzwerke". Nach Einschätzung der SPD wäre Nordostbayern bestens geeignet für den Aufbau eines Clusters für erneuerbare Energien. Die zuständige Abgeordnete Annette Karl verwies auf entsprechende Initiativen der Hochschulen in Bayreuth, Hof, Amberg und Weiden, die Arbeitsgemeinschaft "Energiewende Nordostbayern", das Projekt "Solarfabrik der Zukunft" sowie die zahlreichen auch überregional aktiven Firmen, die auf dem Feld der erneuerbaren Energien tätig seien. Durch die Vernetzung in einem vom Freistaat geförderten Cluster könnten sich für die strukturschwache Region positive Arbeitsmarkteffekte ergeben, erklärte Karl.
Jürgen Umlauft, Frankenpost - Kulmbach vom 17.02.2012
Die Pressemeldung vom 09.11.2011
Der Antrag als pdf
Homepage MdL Annette Karl